Mittwoch, 4. August 2010

Familienspass auf dem "Drei-Kloster-Berg" Randa



Ideal für Paare und Familien, sowie für Wanderfreunde und Radsportler
Das bedeutsame Franziskanerkloster "Kloster Nostra Senyora de Cura" befindet sich auf dem Tafelberg Puig de Randa in der Inselmitte Mallorcas. Mit seinen 543 Metern gehört der Puig de Randa zwar nicht zu den höchsten Bergen auf Mallorca, trotzdem nimmt der aus dem Tiefland ragende Tafelberg eine zentrale Stellung ein. Dem Wegsuchenden bietet er Orientierung und den Bezwinger belohnt er mit einer grandiosen Aussicht über die halbe Insel, Richtung Nordosten bis zum Tramuntana-Gebirge und in südlicher Richtung bis zur Mallorca vorgelagerten Insel Cabrera.
Die Bergstraße, die auf den "Dreiklosterberg" führt, passiert zunächst eine verlassene Einsiedelei aus dem 15. Jahrhundert. Die Einsiedelei ist wie ein Schwalbennest in den Fels getrieben. Gut einen Kilometer weiter hinauf liegt das noch heute von Mönchen bewohnte Kloster Sant Honorat. Ganz oben auf dem Gipfel liegt dann das Kloster Nostra Senyora de Cura von dessen Terrasse aus man einen spektakulären Ausblick über die gesamte Ebene hat. Es ist das kulturgeschichtlich bedeutsamste der drei Klöster und wird von einem franziskanischen Laienorden betrieben.
Geschichtliches:
Der noch heute auf Mallorca als Genie verehrte Gelehrte Ramon Llull (1235-1315) zog sich im 13. Jahrhundert als erster Einsiedler hierher zurück, nachdem er sein genusssüchtiges Leben aufgegeben hatte. Er ist der Urvater des Katalanischen und hat in mehr als 250 von ihm verfassten Werken diese romanische Sprache bis in die heutige Zeit geprägt.
Ramón Llull wurde wegen Ketzerei zum Tode verurteilt, jedoch nie hingerichtet, denn es gelang ihm zu entkommen.
Er starb in an den Folgen einer Missionsreise nach Tunesien; wurde aber auf seiner Insel, auf Mallorca beigesetzt und ist inzwischen auf dem Weg seiner Heiligenverehrung durch den Vatikan selig gesprochen worden. Hierdurch geprägt ist das Franziskanerkloster ein für die Mallorquiner bedeutender Wallfahrtsort. Es wurde im 13. Jahrhundert auf der Einsiedelei errichtet und im Randa Berg finden sich noch aus dieser Zeit in den Fels gehauene Schlafstellen.
Unterkunft und Verpflegung:
Für Pilger gibt es im Kloster gut restaurierte Übernachtungsmöglichkeiten. Die kleine Klosterkapelle lädt zu Andacht und Einkehr ein. Nach vorheriger Anfrage ist es auch möglich, am franziskanischen Leben der Ordensleute (Franziskaner-Tertiaren) teilzunehmen. Die Ordensleute betreiben auch einen kleinen Klosterladen, wo die Gäste Devotionalien, Bücher, Reiseführer und Wanderkarten, u.v.a. erwerben können.
Sie wohnen in einfachen, gemütlichen Zimmern (EZ oder DZ) mit angeschlossenem WC/Dusche. Die Zimmer wurden noch vor wenigen Jahren komplett modernisiert. Die Übernachtungen beinhalten Frühstück, ansonsten besteht Selbstverpflegung! Im Innenhof des Klosters gibt es ein ordentliches und nicht überteuertes Restaurant. Etwas unterhalb des Klosters befindet sich unter uralten, schattenspendenden Bäumen eine rustikale Stein-Sitzgruppe, wo es sich auch gut picknicken lässt.
Übrigens: Schon seit Jahrhunderten behaupten Ärzte, daß das Klima auf der Spitze des Berges sehr heilsam für Lungen- und Rheumakranke sei! Aus diesem Grunde werden hier auch die maßgeblichen Kloster+Kuren des Centros Aegidios im Bereich der alternativen Heilmethoden durchgeführt.
Gästebetreuung:
Die organisatorische und seelsorgerische Betreuung vor Ort erfolgt in deutscher, englischer und spanischer Sprache. Bei Interesse ist die Teilnahme am geistigen Leben und den Gottesdiensten (kath./ev./anglik./ökum.) in den deutschen, englischen und spanischen Kirchengemeinden der Insel; sowie den Kursen und Kuren (Klosterheilkunde & Seelsorge) der "Cursillo-Bewegung" möglich."